Manuelle Lymphdrainage

für Pferde, Hunde und Katzen

Die manuelle Lymphdrainage (MLD) zählt zu den physikalischen Therapien und dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie.

Zu den wichtigsten Aufgaben des Lymphsystems gehören die Immunabwehr sowie die Drainage und der Transport lymphpflichtiger Lasten aus dem Gewebe zurück in den Blutkreislauf.  

Durch spezielle Griffe wird mit wechselnden Druckphasen das Gewebe stimuliert und somit der Abbau von Stoffwechselendprodukten beschleunigt. Das Lymphsystem wird angeregt neue Lymphgefäße zu bilden.

Die Manuelle Lymphdrainage entstaut, wirkt schmerzlindernd, entspannend und tonisierend auf den Lymphfluss und detonisierend auf die Skelettmuskulatur.

Indikationen:

• geschwollene Beine, chronische Phlegmone, Elephantiasis
• bewegungsbedingte Muskelschwächen
• Sehnenerkrankungen
• Hufrehe
• posttraumatische oder postoperative Ödeme
• Ischialgien
• Fazialislähmungen
• Frakturheilungsstörungen
• Gelenkschmerzen (Arthrosen, Spondylosen)
• nach sportlicher Belastung

Absolute und relative Kontraindikationen:

• Herzinsuffizienz und eingeschränkte Herztätigkeit
• Hyperthyreosen (Schilddrüsenüberfunktion)
• stark schmerzhafte Ödeme
• (bösartige) Tumore
• akute Phlegmone (Einschuss)
• Mauke, Ekzeme, Pilzerkrankungen
• bakterielle Entzündungen, Fieber, Virusinfektionen

Die Vielfältigkeit o. g. Erkrankungen macht unmissverständlich klar, dass grundsätzlich immer eine Diagnose durch den Tierarzt erfolgen muss, bevor die manuelle Lymphdrainage an Ihrem Tier angewendet wird.